Zahnfluoridierung
WOZU DIENT DIE ZahnfLUORIDIERUNG?
In der Nahrung enthaltene Säuren machen den Zahnschmelz porös und damit anfällig für Kariesbakterien. Durch Fluoridierung wird die äußere Zahnschicht bzw. der Zahnschmelz vor Karies geschützt. Fluoride fördern die Wiedereinlagerung von Mineralien in den Zahnschmelz. Je nach Kariesanfälligkeit Ihres Kindes entscheidet der Zahnarzt, auf welche Weise und wie häufig eine Fluoridierung stattfinden soll.
Es gibt mehrere Möglichkeiten Fluoride anzuwenden. Zum einen können Fluoride direkt auf die Zähne aufgebracht werden. Geeignet sind fluoridhaltige Zahnpasta, spezielle Gele und Spüllösungen sowie vom Zahnarzt direkt aufgebrachte fluoridhaltige Lacke. Eine andere Möglichkeit ist die systemische Gabe von Fluoriden in Tabletten- oder Tropfenform, ggf. unterstützt durch die Verwendung von fluoridiertem Speisesalz.
Das milchzahnteam wird bei Ihrem Kind eine Fluorid-Anamnese erheben. Auf dieser Grundlage wird entschieden, in welchem Maße Fluoride zugeführt werden sollten bzw. dürfen, da eine zu hohe Fluoridaufnahme zu Verfärbungen der Zähne führen kann.
Zur Kariesprophylaxe beim Kleinkind empfehlen Kinderärzte und Zahnärzte die Anwendung von Fluoriden ab dem Säuglingsalter. Unsere Empfehlungen entsprechen den gemeinsamen Leitlinien mehrerer wissenschaftlicher Fachgesellschaften (DGZMK, DGZ, DGK, DGKJ, DAKJ, Stand 23.01.2013) und sind in unten stehender Tabelle in Form einer kombinierten Karies- und Rachitis (Skelett)-prophylaxe aufgeführt.