Anästhesie Angstpatienten

Angst- und schmerzfreie Therapie

Keine Angst

Der Besuch beim Zahnarzt ist für viele Kinder und Jugendliche mit Angst und Furcht verbunden. Das Milchzahnteam ist darauf bestens vorbereitet. Wir nehmen die Ängste – den Kindern und Jugendlichen genauso wie den Eltern. Wir betreuen ihre „Kleinen“ mit dem notwendigen Einfühlungsvermögen – der Besuch beim Kinderzahnarzt wird dadurch nach und nach zur Selbstverständlichkeit.

Schmerzfreie Behandlung

Die schmerzfreie Behandlung Ihres Kindes liegt uns besonders am Herzen. Die gängigste Methode ist die klassische örtliche Betäubung. Gegenüber Ihrem Kind sprechen wir dann von „Zahnmarmelade“, Schlafsaft und „Zauberstab“.
In Abstimmung mit den Eltern und abhängig von Schwere und Umfang des Eingriffs können Kinder auch unter Lachgas-Sedierung, im Dämmerschlaf oder unter der Fürsorge eines Anästhesisten in Vollnarkose behandelt werden.

Sie oder Ihr Kind haben Angst vor der örtlichen Betäubung? Auf Wunsch betäuben wir die vorgesehene Stelle der örtlichen Betäubung mit einem speziellen Betäubungsgel vor.

Wir wollen für Ihr Kind eine möglichst schmerz- und stressfreie Behandlung

ZAHNMARMELADE, ZAUBERSTAB UND SCHLAFSAFT FÜR DEN ZAHN

Gegenüber Ihrem Kind sprechen wir von „Zahnmarmelade“ (Betäubungsgel), „Zauberstab" (Injektionsgerät) und „Schlafsaft" (Betäubungsmittel zur Injektion), wenn wir die Betäubung eines oder mehrerer Zähne mit einem örtlichen Betäubungsmittel (Lokalanästhesie) meinen.
Bei tiefer Karies, die bis an den Zahnnerv reicht, ist eine örtliche (lokale) Betäubung unumgänglich. Bei Bedarf wird die Zahnfleischoberfläche zunächst mit einem Betäubungsgel („Zahnmarmelade“) unempfindlich gemacht. Dann erst kommen wir zur Injektion des Betäubungsmittels („Schlafsaft“) mit dem „Zauberstab“ (Injektionsgerät). Die Injektion erfolgt in unserer Praxis mit „THE WAND® STA", einem speziellen, elektronisch gesteuerten Injektionssystem mit ultrafeinen, kurzen Nadeln. Durch das Betäubungsgel wird der Einstich nicht bemerkt und durch die sanfte, computergesteuerte Injektion mit „THE WAND® STA“ wird das Druckgefühl beim Einspritzen komplett verhindert.

Nach dem Eingriff

Nach dem Eingriff hält die Betäubung etwa 1-2 Stunden an. Solange sollte Ihr Kind nicht essen, um Verletzungen von Zunge, Lippen und Wangen zu vermeiden. Als Eltern müssen sie darauf achten, dass sich ihr Kind nach der Behandlung nicht auf Lippen oder Zunge beißt!

Zur Sedierung werden spezielle Beruhigungsmittel über eine Armvene verabreicht und bewirken eine Art Dämmerschlaf. Sie sind schmerzfrei und tiefenentspannt und bleiben in der Lage, mit dem Behandler passiv zu kommunizieren.

Was ist Lachgas?

Mütter wissen es seit langem zu schätzen: Lachgas wird weltweit zur sicheren Schmerzlinderung in der Geburtshilfe eingesetzt. In Deutschland wurden die Vorteile der zahnärztlichen Lachgassedierung erst in jüngerer Zeit wiederentdeckt. Verbesserte Apparaturen, die Optimierung der Lachgasgabe in Kombination mit Sauerstoff, strenge Sicherheitsstandards und verpflichtende Anwenderschulungen haben dazu beigetragen.
Wie wird eine Lachgassedierung durchgeführt?
Das Lachgas-Sauerstoffgemisch wird über eine Nasenmaske zugeführt und entfaltet bereits nach wenigen Atemzügen seine schonende Wirkung: Lachgas führt zu innerer Ruhe, wirkt angstlösend und entspannend. Lachgas minimiert das Schmerzempfinden und vermindert jegliche Form von Würgereiz. Ihr Kind ist während der gesamten Behandlung ansprechbar und alle natürlichen Schutzreflexe sind erhalten.

Wie sicher ist die Lachgassedierung?

Die Lachgasanwendung ist eine sehr sichere und einfach durchführbare Beruhigungsmethode. Die Wirkung von Lachgas versiegt unmittelbar nach Beendigung der Lachgaszufuhr und ist innerhalb von 10-15 Minuten komplett aufgehoben. Nach kurzer Nachbeobachtung kann Ihr Kind die Praxis in Begleitung verlassen. Nebenwirkungen wie Übelkeit sind extrem selten. Bei Millionen ärztlich dokumentierter Anwendungen ist es zu keinem einzigen ernsten Zwischenfall gekommen. Lachgas hat keine Wirkung auf Herz, Kreislauf, Atmung oder innere Organe und ist somit risikoärmer als eine normale örtliche Betäubung mittels Spritze. In unserer Praxis wird die Lachgassedierung unter pulsoxymetrischer Überwachung durchgeführt: Mit einem speziellen Fingersensor überwachen wir für die Dauer der Behandlung die Herzfrequenz und die Sauerstoffsättigung im Blut.

Was ist bei Kindern besonders zu beachten?

  • Wenn Sie Ihr Kind auf die Lachgas-Sedierung vorbereiten, erläutern Sie bitte den Gebrauch der „Nase“ (Nasenmaske), das Einatmen der „Zauberluft“ (Lachgas-Sauerstoff-Mischung) über die Nase und den zusätzlich notwendigen „Zahnschlafsaft“.

  • Die Nase Ihres Kindes muss frei durchgängig sein.

  • Bereiten Sie Ihr Kind darauf vor, dass es während der Behandlung ausschließlich durch die Nase atmen darf und nach Möglichkeit nur wenig reden soll. In der Regel sind Kinder ab dem 4. bis 5. Lebensjahr dazu in der Lage.

  • Vor der Lachgasbehandlung darf Ihr Kind keine große Mahlzeit erhalten.

  • Ihr Kind verlässt die Praxis wach und ohne Nachwirkungen.

  • Nach Beendigung der Behandlung müssen Sie Ihr Kind trotzdem beaufsichtigen und sollten es nicht alleine lassen

 

Wann darf eine Lachgassedierung nicht durchgeführt werden?

Für die Durchführung einer Lachgassedierung bestehen folgende Gegenanzeigen:

  • Behinderte Nasenatmung, z.B. aufgrund von Polypen, Erkältung oder Heu-schnupfen

    Mittelohrentzündung oder eine andere Art von Infekt im Bereich der Luftwege

  • Mangelnde Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit

  • Schwere Atemwegserkrankung, bekannter Vitamin-B12-Mangel, schwerer Herzfehler, erhöhter Hirndruck

Eine sorgfältige Erhebung von Vorerkrankungen und eine ausführliche Aufklärung durch den Zahnarzt sind unverzichtbar!

 

Ein Hinweis für werdende Mütter

Wegen der unbestimmten Studienlage soll während des ersten Schwangerschaftsdrittels auf die Exposition mit Lachgas verzichtet werden. Bei bestehender oder ggf. bevorstehender Schwangerschaft ist unsere Empfehlung, dass eine andere Bezugsperson Ihr Kind während der Behandlung im Eingriffsraum begleitet.

In bestimmten Fällen muss die Behandlung Ihres Kindes unter Vollnarkose geschehen. Dies ist besonders bei sehr jungen Patienten mit umfangreich zerstörten Milchzähnen und bei behandlungsunwilligen Kindern unter 12 Jahren zu empfehlen. Die Narkose („In-Schlaf-Versetzen“) führt zu einem kontrollierten Zustand der Bewusstlosigkeit. Unsere sehr erfahrenen Anästhesisten sorgen während der ambulanten Operation für eine sichere und schonende Schmerzausschaltung sowie die Aufrechterhaltung der lebenswichtigen Organfunktionen (Kreislauf und Atmung). Bei einem geplanten Eingriff können alle Vorbereitungen sorgfältig und in Ruhe durchgeführt werden.

Nebenwirkungen nach der Narkose sind zwar selten, aber nie ganz auszuschließen. Es kann zu Übelkeit, Erbrechen oder Schluckbeschwerden kommen. Allergien, Atembeschwerden und Kreislaufreaktionen können grundsätzlich auftreten, sind aber äußerst selten und schnell zu beheben. Unsere Praxis ist entsprechend ausgestattet.

Kinder vertragen die Narkose allgemein besser als Erwachsene. Sie sind herz- und kreislaufgesund und stecken die üblichen Nachwirkungen der Narkose rasch weg. Als Erziehungsberechtigter werden Sie durch den Anästhesisten mindestens 24 Stunden vor dem Eingriff ausführlich aufgeklärt und müssen Ihr Einverständnis durch Unterschrift dokumentieren.

Nach der Narkose hat Ihr Kind keine Erinnerung an den Eingriff. Es resultiert keine kindliche Traumatisierung.

Vor der Narkose – nüchtern bleiben!

  • Für 6 Stunden vor dem Eingriff keine Nahrungsaufnahme, keine Bonbons oder Kaugummis

  • Für 3 Stunden vor dem Eingriff keine Getränke

  • Keine Milch oder Milchprodukte am OP-Tag und in der Nacht davor

Nach der Narkose

Das Kind wird nach dem Eingriff in den Aufwachraum gebracht. Sie begleiten dort das Aufwachen Ihres Kindes. Etwa zwei Stunden nach der Narkose dürfen Sie die Praxis mit Ihrem Kind verlassen. Bitte bringen Sie eine Begleitperson mit, die sich während der Fahrt um ihr Kind kümmern kann. Zu Hause angekommen, darf Ihr Kind trinken und, wenn es das Getränk gut verträgt, auch essen, aber bitte keine stark fetthaltigen Nahrungsmittel.

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